Heilpädagogische Früherziehung

In der Heilpädagogischen Früherziehung fördern wir Kinder von der Geburt bis zum Kindergarteneintritt (in Ausnahme­fällen bis längstens zwei Jahre nach Kindergarteneintritt), deren Entwicklung in den Bereichen Kognition, Sprache, Motorik, Wahrnehmung und Verhalten auffällig verläuft und/oder gefährdet ist, im familiären und familienergänzenden Umfeld.

Um diese Auffälligkeiten bestimmen zu können, findet eine umfassende Erstdiagnostik (Bestimmung des Entwicklungs­standes, Erfassen von Ressourcen und Schwächen des Kindes und seiner Umweltbedingungen) statt. Gemeinsam mit den Eltern werden individuelle Förderziele festgelegt. Es ist sinn­voll, Auffälligkeiten möglichst früh zu erkennen.

Die Heilpädagogische Früherziehung findet an der Frühberatungs- und Therapiestelle oder in der häuslichen Umgebung des Kindes statt.


Die Ziele der Heilpädagogischen Früherziehung sind

  • die frühe Erkennung einer Entwicklungsstörung
  • die Auseinandersetzung mit der Umwelt, damit Lernen und Entwicklung stattfinden können
  • die ganzheitliche Entwicklung des Kindes in spielerischen und alltagsbezogenen Handlungen
  • die Integration der erworbenen Fähigkeiten in die Persönlichkeit des Kindes und das Übertragen dieser Fähigkeiten in seinen Alltag
  • die Partizipation des Kindes am gesellschaftlichen Leben


Das unterstützende Angebot umfasst

  • die Beratung und Begleitung der Eltern bei konkreten Erziehungsfragen in ihrer oft erschwerten Erziehungsaufgabe
  • das Gespräch mit Ärzten und anderen Fachpersonen aus dem medizinisch-therapeutischen oder pädagogischen und sozialen Umfeld des Kindes
  • die Unterstützung der Eltern bei der Auswahl von geeigneten Krippen- und Spielgruppenplätzen
  • die Erarbeitung von Empfehlungen für die optimale Schulungsform des Kindes für die Schulgemeinde (im Dialog mit den Eltern)
  • Autismus-Spektrum (u.a. TEACCH/PECS)