Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Interdisziplinär bedeutet an unseren Schulen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weit über ihr Fachgebiet hinaus alles tun, was zum Wohl des Kindes beiträgt. Es geht immer darum, das Kind in seiner Ganzheit wahrzunehmen und ihm eine individuell angepasste, optimale ganzheitliche Förderung anzubieten. Deswegen arbeiten Heilpädagogen, Logopäden, pädagogische Mitarbeiter, Physio- und Ergotherapeuten eng zusammen.
Zudem arbeiten beide Schulen mit einem Schularzt zusammen, der regelmässig für Fragen der Mitarbeiterinnen und der Eltern vor Ort zur Verfügung steht.
Schulisches Standortgespräch (SSG)
Im Schulischen Standortgespräch geht es darum, die schulische Situation einer Schülerin oder eines Schülers aus Sicht der Eltern und der Heilpädagogin – allenfalls aus Sicht weiterer Fachpersonen – einzuschätzen und zu vergleichen. Es findet mindestens einmal jährlich statt. Es werden Schwerpunktthemen besprochen und Förderziele für die Schülerin oder den Schüler vereinbart.
Das Gesprächsprotokoll enthält Angaben zur Schulungsform (Sonderschulung, Präsenzzeiten, Therapie, Teilintegration etc.) und wird an die Schulgemeinden bzw. Schulbehörden als Entscheidungsgrundlage für die Schulungsform und Kostengutsprache geschickt.
Interdisziplinäre Förderplanung
Die Förder- und Therapieplanungen basieren auf Diagnostik, Beobachtungen, interdisziplinären Gesprächen und festgelegten Schwerpunktthemen der Schulischen Standortgespräche (SSG).
Gemeinsam werden von allen an der Förderung des Kindes beteiligten Fachpersonen Grobziele formuliert. Die Lehrpersonen und Therapeutinnen erarbeiten auf dieser Grundlage eine disziplinäre Förderplanung, welche auch Massnahmen und Indikatoren zur Zielerreichung beinhalten.
Die Förderplanung wird laufend überprüft und angepasst. Sie orientiert sich an der Systematik der ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health, WHO 2001)
- Allgemeines Lernen
- Mathematisches Lernen
- Spracherwerb und Begriffsbildung
- Lesen/Schreiben
- Umgang mit Anforderungen
- Kommunikation
- Bewegung und Mobilität
- Für sich selber sorgen
- Umgang mit Menschen
- Freizeit/Erholung und Gemeinschaft
Schulische Standortberichte
Zum Schuljahresende wird in der Verantwortung der Heilpädagogin in Zusammenarbeit mit den an der Förderung beteiligten Mitarbeiterinnen ein Schulischer Standortbericht erstellt. In diesem sind der Bildungs- und Entwicklungsstand sowie die Erreichung der Ziele ersichtlich. Der Standortbericht orientiert sich an der Systematik der ICF.